Gemeinschaften, Kollaborationen und Kooperationen rücken dank der neuen Konnektivität in Zukunft immer stärker in den Fokus. Dies geht Hand in Hand mit dem Verlangen nach bestmöglicher Transparenz über die Lebensmittel, ihre Herkunft und Produktion sowie die beteiligten Akteur:innen. Insbesondere die Corona-Pandemie hat das Bedürfnis der Konsument:innen nach Sicherheit durch ein Mehr an Informationen befeuert und stellt die Produzent:innen und Industrie vor große Herausforderungen. Denn klar ist auch: Entsprechende Kommunikation erscheint erst glaubwürdig, wenn die Unternehmen dahinter authentisch auftreten. „Essbare Ethik“ nennt es Hanni Rützler und meint damit auch die Tatsache, dass Transparenz gewisse Werte bedienen muss, die v.a. von jüngeren Generationen von der Food-Branche verlangt werden.
Wir beobachten eine Evolution der Konsument:innen hin zu Prosument:innen – Menschen stellen im Hinblick auf die Produktions- bzw. Wertschöpfungskette häufiger Fragen. Und dank moderner Technologie und immer mächtigeren Konsument:innen erreichen wir so in Sachen Transparenz in der Food-Branche eine neue Aufklärungs-Ära. Herkunft der Rohstoffe, Verarbeitung, Inhaltsstoffe, Vertrieb und Verkauf: die Verbraucher:innen wollen nach Jahrzehnten der Unwissenheit und diverser Lebensmittelskandale alles wissen! Und Anbieter:innen von Lebensmitteln können beispielsweise mithilfe von Blockchain-Lösungen ihre Wertschöpfungsketten radikal transparent gestalten und über Rohstofflieferanten sowie Zwischenhändler:innen aufklären. In gesättigten Märkten ermöglicht ein Mehr an Transparenz ein Mehr an Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Sicherheit und wird so zum entscheidenden Verkaufsargument.