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Future of Food – und warum es nicht nur die eine Zukunft gibt

By February 7th, 2022No Comments

Wenn man von ihr in den Medien liest und hört scheint es immer nur eine zu geben: Zukunft. Gerade in puncto Ernährung scheint es ein quasi deterministisches Fixum zu sein, dass wir auf die eine Zukunft hinsteuern. Und je nach persönlicher Agenda des Informationssenders liegt diese entweder im In-vitro-Fleisch, Insekten, 3D-Nahrung, heiler Bio-Welt, hochtechnologisierter Roboter-Küche oder oder oder… Aber am Ende des Tages, so scheinen wir akzeptieren zu müssen, kann und wird es nur die eine Zukunft geben.

Aber nein, das ist schlichtweg Bullshit. Es liegt auf der Hand, warum so über Zukunft gedacht und erzählt wird: Je extremer das Szenario, desto mehr Aufmerksamkeit generiert es und desto mehr Geld lässt sich damit machen. Doch selten haben diese Erzählungen und Narrative etwas mit der Realität zu tun. Diese ist weitaus komplexer und vielfältiger als es irgendwelche reißerische Headlines, aufwendig produzierte Videoclips oder einseitig vorgetragene Talks vermuten lassen. Denn Zukunft ist noch nicht festgeschrieben, sondern passiert gerade im hier und jetzt. Und so viel ist sicher: Es passiert eine ganze Menge.

Ich für meinen Teil bin froh und sehr gespannt in einer derart bunten und aufregenden Branche wie der Food-Branche tätig sein zu dürfen. Klar, die Herausforderungen um Klimawandel und Ressourcenverknappung sind enorm, aber gerade deshalb ist es wichtig, dass wir heute im hier und jetzt an vielen Zukünften gleichzeitig arbeiten!

Hier dazu ein Ausschnitt meines Keynote-Talks auf der Anuga: